Samstagabend, 18:00 Uhr
Die Glocken läuten den Sonntag ein. Hier leuchtet die alte Schöpfungsordnung noch einmal auf – es war Abend, es war Morgen – der 1. Tag. Der Tag beginnt am Abend vorher! – Das Neue Jahr wird in der Silvesternacht eingeläutet.
Sonntag, 9:00 Uhr – 5 Minuten „Vorläuten”
Jetzt ist immer noch Zeit genug, aufzustehen, sich anzuziehen und den Gottesdienst zu besuchen – ein Tipp: Man kann auch im Anschluss an den Gottesdienst mit der Familie Brunchen!
Sonntag, 9:45 Uhr
in 15 Minuten beginnt der Gottesdienst! Vater unser Läuten – während des „Gebetes, das die Welt umspannt”, läutet die Glocke, damit die, die nicht kommen konnten, in ihrer Stille mitbeten können und so verbunden bleiben mit der Gemeinde. Außerdem wird die Glocke zu Taufe und Abendmahl bei den Einsetzungsworten geläutet – auch hier sollen alle miteinander verbunden bleiben.
Morgengeläut 7:00 Uhr, Mittagsgeläut 12:00 Uhr und Abendgeläut 19:00 Uhr
Erinnern wollen sie uns, die Glocken, dass es mehr gibt als Arbeit und Geldverdienen und Freizeitvergnügen und Sorge. Früher riefen die Glocken die Bauern vom Feld zur Mittagspause oder zum Abschluss des Tages, die Kinder sollten nach Hause kommen – wer hatte schon eine Uhr? Vielleicht müssen wir uns auch noch einmal ganz bewusst rufen lassen: Mach Pause, komm aus dem Hamsterrad des täglichen Stresses, höre auf die Bitte des alten Kirchenliedes, dass uns werde klein das Kleine und das Große groß erscheine, selige Ewigkeit!” Erinnern wollen sie uns, die Glocken, dass unsere Zeit Gottes Geschenk ist und in Gottes Händen steht!
Am Tag vor einer Beerdigung
Wird um 11:00 Uhr geläutet – vielleicht kann ich jetzt 5 Minuten zur Ruhe kommen und für die Angehörigen beten. Die Glocken rufen zum Gottesdienst – und machen damit deutlich: Jeder und jede ist eingeladen, wir sind keine Geheimsekte, die nur bestimmte Menschen einlädt, sondern wir laden alle ein.
Die Glocken rufen zum Mitbeten und Mittragen
bei Taufen, Trauungen, Beerdigungen.